Gesundheit ist ein wichtiger persönlicher und gesellschaftlicher Wert, der sich als körperliches, psychisches und soziales Wohlbefinden definiert. Deshalb ist es notwendig, frühzeitig an einer Förderung der Gesundheit mit einer ganzheitlichen Sichtweise zu arbeiten. Dabei ist die aktive Beteiligung der Individuen und Gruppen in ihren Lebenswelten grundlegend, um nachhaltige Befähigung zu selbstbestimmtem Handeln zu ermöglichen.
Jugendliche sollen in die Lage versetzt werden, ihr Umfeld entsprechend zu verändern oder sich bewusst den Gegebenheiten anzupassen mit dem Ziel, die Tendenzen zu gesundheitsschädigendem Verhalten herabsetzen zu können. Eine in diesem Sinne verstandene Gesundheitsförderung unterstützt die Entwicklung von Persönlichkeit und sozialen Fähigkeiten durch die Verbesserung sozialer Kompetenzen wie lebenspraktischer Fähigkeiten. Dadurch stärkt sie die Möglichkeiten der Menschen, mehr Einfluss auf ihre eigene Gesundheit und ihre Lebenswelt auszuüben und ermöglicht ihnen zugleich, Entscheidungen zu treffen, die ihrer Gesundheit zuträglich sind.
Ausgehend von der körperlichen, psychischen und sozialen Dimension, mit der Gesundheit umrissen werden kann, lassen sich für das Konzept „Gesundheitliche Jugendbildung“ fünf Handlungsfelder benennen, die Ansatzpunkte für gesundheitsförderliche Maßnahmen liefern.